Prostatakrebs kann in einem sehr frühen Stadium ohne Symptome voranschreiten, weshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (wie PSA-Tests) und eine frühzeitige Diagnose von großer Bedeutung sind. Wenn Symptome auftreten, können sie sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen, vor allem in fortgeschritteneren Stadien der Krankheit.
Je nach Tumorstadium, Alter und Allgemeinzustand des Patienten stehen mehrere Behandlungswege zur Verfügung:
Aktive Überwachung (Active Surveillance)
Geeignet bei langsam wachsenden Tumoren ohne Symptome.
Regelmäßige Kontrollen: PSA-Wert, Tastuntersuchung, Bildgebung, ggf. Biopsie.
Strahlentherapie
Extern (per Linearbeschleuniger) oder intern (Brachytherapie).
Ziel: Zerstörung der Krebszellen unter Erhalt der Prostata.
Hormontherapie
Senkung des Testosteronspiegels, um das Tumorwachstum zu hemmen.
Einsatz meist bei fortgeschritteneren Fällen.
Radikale Prostatektomie (operative Entfernung der Prostata)
Häufig empfohlen bei lokal begrenztem Krebs und guter Lebenserwartung.
Ziel: vollständige Entfernung des Tumors.
Bei der radikalen Prostatektomie wird die gesamte Prostata entfernt. Der Eingriff erfolgt offen (per Bauchschnitt) oder minimal-invasiv (laparoskopisch oder roboterassistiert, z. B. mit dem DaVinci®-System).
OP Dauer: ca. 3 Stunden.
Aufenthaltsdauer im Spital: 5 Tage
Urinkatheter: meist für 5–7 Tage
Vorteile
Hohe Heilungschance bei frühzeitigem Befund
Gezielte Entfernung des Tumorgewebes
Mögliche Nebenwirkungen
Vorübergehende oder dauerhafte Inkontinenz
Erektionsstörungen
Wie erkenne ich Prostatakrebs?
Frühe Stadien verursachen meist keine Symptome. Warnzeichen in späteren Stadien können häufiger Harndrang, nächtliches Wasserlassen oder Schmerzen beim Wasserlassen sein.
Wie sicher ist der PSA-Test?
Der PSA-Test ist ein wichtiger Hinweisgeber, aber kein absoluter Beweis für Krebs. Er wird immer zusammen mit anderen Befunden bewertet.
Ist Prostatakrebs heilbar?
Ja – vor allem im Frühstadium liegen die Heilungschancen bei über 90 %.
Muss ich mich operieren lassen?
Nicht zwangsläufig. Die Entscheidung hängt von Tumorstadium, Alter und Wunsch des Patienten ab. Oft ist auch eine strahlentherapeutische oder abwartende Therapie möglich.
Wie lange bin ich nach der Operation arbeitsunfähig?
In der Regel 4–6 Wochen, je nach körperlicher Belastung im Beruf.
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