Prostatakrebs (Prostatakarzinom)

Wenn Vorsorge Leben rettet
Prostatakrebs entwickelt sich meist langsam und bleibt im Frühstadium oft unbemerkt. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um die besten Heilungschancen zu sichern. In unserer Praxis setzen wir auf moderne Untersuchungsmethoden zur Früherkennung und eine individuelle Beratung zu allen Therapieoptionen – von aktiver Überwachung bis hin zur operativen Behandlung.

Symptome von Prostatakrebs

Prostatakrebs kann in einem sehr frühen Stadium ohne Symptome voranschreiten, weshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen (wie PSA-Tests) und eine frühzeitige Diagnose von großer Bedeutung sind. Wenn Symptome auftreten, können sie sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen, vor allem in fortgeschritteneren Stadien der Krankheit.

  • Häufiger Harndrang
  • Schwacher oder unterbrochener Harnfluss
  • Blut im Urin oder Samenflüssigkeit
  • Schmerzen im Beckenbereich oder Rücken
  • Gewichtsverlust und Müdigkeit

Behandlungsmöglichkeiten von Prostatakrebs

Je nach Tumorstadium, Alter und Allgemeinzustand des Patienten stehen mehrere Behandlungswege zur Verfügung:

Aktive Überwachung (Active Surveillance)

Geeignet bei langsam wachsenden Tumoren ohne Symptome.

Regelmäßige Kontrollen: PSA-Wert, Tastuntersuchung, Bildgebung, ggf. Biopsie.

Strahlentherapie

Extern (per Linearbeschleuniger) oder intern (Brachytherapie).

Ziel: Zerstörung der Krebszellen unter Erhalt der Prostata.

Hormontherapie

Senkung des Testosteronspiegels, um das Tumorwachstum zu hemmen.

Einsatz meist bei fortgeschritteneren Fällen.

Radikale Prostatektomie (operative Entfernung der Prostata)

Häufig empfohlen bei lokal begrenztem Krebs und guter Lebenserwartung.

Ziel: vollständige Entfernung des Tumors.

Die radikale Prostatektomie 

Bei der radikalen Prostatektomie wird die gesamte Prostata entfernt. Der Eingriff erfolgt offen (per Bauchschnitt) oder minimal-invasiv (laparoskopisch oder roboterassistiert, z. B. mit dem DaVinci®-System).

OP Dauer: ca. 3 Stunden.

Aufenthaltsdauer im Spital: 5 Tage

Urinkatheter: meist für 5–7 Tage

Vorteile

Hohe Heilungschance bei frühzeitigem Befund

Gezielte Entfernung des Tumorgewebes

Mögliche Nebenwirkungen

Vorübergehende oder dauerhafte Inkontinenz

Erektionsstörungen

Mehr Infos zumDaVinci®-Operationssystem

FAQ - Zu Prostatakrebs

Wie erkenne ich Prostatakrebs?

Frühe Stadien verursachen meist keine Symptome. Warnzeichen in späteren Stadien können häufiger Harndrang, nächtliches Wasserlassen oder Schmerzen beim Wasserlassen sein.

Wie sicher ist der PSA-Test?

Der PSA-Test ist ein wichtiger Hinweisgeber, aber kein absoluter Beweis für Krebs. Er wird immer zusammen mit anderen Befunden bewertet.

Ist Prostatakrebs heilbar?

Ja – vor allem im Frühstadium liegen die Heilungschancen bei über 90 %.

Muss ich mich operieren lassen?

Nicht zwangsläufig. Die Entscheidung hängt von Tumorstadium, Alter und Wunsch des Patienten ab. Oft ist auch eine strahlentherapeutische oder abwartende Therapie möglich.

Wie lange bin ich nach der Operation arbeitsunfähig?

In der Regel 4–6 Wochen, je nach körperlicher Belastung im Beruf.

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